Was versteht man unter prozessorientierter Homöopathie

Die prozessorientierte Homöopathie der Berliner Samuel Hahnemann Schule - entwickelt durch Andreas Krüger und Hans-Jürgen Achtzehn - stellt eine Weiterentwicklung der klassischen Homöopathie dar. Grundlagen und Eckpfeiler bildet die klassische Homöopathie, doch der Blickwinkel wird breiter und der Prozess beschreibt die Entwicklung des Menschen auf seinem Lebensweg. Es gilt den Sinn der Krankheit zu erkennen. Somit unterstellt die prozessorientierte Homöopathie auch jedem Symptom eine Bedeutung und eine positive Absicht. Durch diesen bewussten Erkennungs-prozess und den damit verbundenen Veränderungen im Leben soll die Krankheit überflüssig gemacht werden.

Die homöopathische Behandlung

In der Homöopathie wird der Mensch in seiner Gesamtheit von Körper, Geist und Seele verstanden. Dazu gehören neben der körperlichen und geistigen Ebene auch die Emotionen, das soziale und familiäre Umfeld und der kulturelle Hintergrund. In der Behandlung wird nach dem ähnlichsten homöopathischen Arzneimittel gesucht, das die Selbstheilungskräfte aktiviert. Je mehr Informationen der Patient geben kann, desto treffsicherer kann das passende Mittel bestimmt werden.

In der Regel beginnt die Behandlung mit der Erstanamnese, einer umfangreichen Fallaufnahme. Neben den körperlichen Symptomen sind auch die medizinische Vorgeschichte, die familiäre Krankengeschichte, Ängste, Träume, Wünsche ein wesentlicher Bestandteil dieses Gespräches, um ein möglichst umfangreiches Bild des Patienten und der Erkrankung zu bekommen.

Für dieses Erstgespräch nehmen Sie sich bitte genügend Zeit (1,5-2 Stunden). 4-6 Wochen nach Gabe des Mittels wird ein Folgetermin vereinbart. Der Heilungsverlauf und die Veränderungen werden beurteilt und gegebenenfalls ein Folgemittel verschrieben. Der Heilungsverlauf bestimmt die weiteren Termine. Je nach Beschwerdebild kann die Behandlung etwas Zeit in Anspruch nehmen. Als Faustregel gilt: die Behandlung dauert in Monaten so lange, wie die Erkrankung in Jahren vorliegt.

Wie können Sie die Behandlung unterstützen?

Der erste Schritt ist die Bereitschaft zu einer homöopathischen Behandlung, man schenkt der Natur sein Vertrauen und ist gewillt, wieder gesund zu werden.
Es gilt den Behandlungsverlauf und die damit verbundenen Veränderungen genau zu beobachten. Nicht nur die Veränderungen der Symptome sondern auch Änderungen des allgemeinen Befindens, der Stimmung, wiederkehrende Träume sind dabei wichtig.
Nehmen Sie sich vor der Erstanamnese Zeit, eine kurze Zusammenfassung Ihrer bisherigen Krankengeschichte zu machen: welche Vorerkrankungen spielen eine Rolle, gibt es eine familiäre Häufung von bestimmten Erkankungen, welche Kinderkrankheiten hatten Sie, welche Impfungen haben Sie erhalten. Ärztliche Diagnosen können Sie gerne mitbringen.